Wartburg 353 Coupé

Der Wartburg 353 Coupé, seiner Zeit zu weit voraus.

Für das sich abzeichnende Ende des Zweitaktmotors hatte man in Eisenach bereits einen Viertakter in Form eines Vierzylinder-Wasserboxers parat zum Einbau. Eines der schönsten Fahrzeuge aus diesem Programm war der Wartburg Bellevue, der aus dem Prototypenstadium nicht herauskam. Noch bevor das Programm der Baureihe Wartburg 311 im Jahre 1966 durch den Nachfolger- typ 353 abgelöst wurde, experimentierte man überdies mit einer Mittelmotor-Variante mit liegendem Dreizylinder-Zweitakttriebwerk vor der Hinterachse. Sowohl bei der Limousine, dem Wartburg P 100, als auch beim Sportwagen 313-2 gab es während der Erprobung erhebliche Probleme wegen der Kühlung (Kühler seitlich vor der Hinterachse) und der schlechten Zugänglichkeit des Unterflurtriebwerks. Ende der sechziger und Anfang der siebziger Jahre wurden auf der technischen Basis des Wartburg 353 zwei bemerkenswerte Fahrzeuge auf die Räder gestellt: Ein Coupé Wartburg 355 mit Kunststoffkarosserie, dessen spätere Produktion in Stahlblechausführung geplant war, und einen Kübelwagen Wartburg 400, ebenfalls mit „Vollplaste“-Karosserie.

 

 

Entwurf Clauss Dietel und Lutz Rudolph 1965