Mokick S50 Simson

Das Mokick S50 von Rudolph/ Dietel

Anfang der 60er Jahre begann die langjährige Zusammenarbeit des Zweiradherstellers VEB Fahrzeug- und Gerätewerk Simson Suhl (später zugeordnet dem VEB Fahrzeug- und Jagdwaffenwerk Suhl Ernst Thälmann)  mit den Gestaltern Lutz Rudolph und Clauss Dietel.

Entwurfsmodell für den S50 stehend auf dem Hof des Ateliers von Lutz Rudolph in Berlin am Helmholtzplatz in Prenzlauer Berg in den 60er Jahren; man beachte den Motorblock.
Entwurfsmodell für den S50 stehend auf dem Hof des Ateliers von Lutz Rudolph in Berlin am Helmholtzplatz in Prenzlauer Berg in den 60er Jahren; man beachte den Motorblock.

Lutz Rudolph sitzt in Berlin auf einem der Entwürfe für den S50 Probe. Entwurfsphase Berlin (Ausschnitt)

Im Gegensatz zu vorangegangenen Modellen, bei denen auf vorhandenes zurückgegriffen werden musste, konnten Rudolph und Dietel beim S50 erstmalig die von beiden geschaffenen Gestaltungsgrundsätze des „offenen Prinzips“ voll zur Anwendung bringen. Dies erlaubte den Nutzern unter anderem vereinfacht Reparatur- und Pflegemaßnahmen durchzuführen.

Lutz Rudolph sitzt in Berlin auf einem der Entwürfe für den S50 probe. Kontrolle nach ergonomischen und gesundheitlichen Vorgaben.
Lutz Rudolph sitzt in Berlin auf einem der Entwürfe für den S50 probe.

Lutz Rudolph sitzt in Berlin auf einem der Entwürfe für den S50 probe. Kontrolle nach ergonomischen und gesundheitlichen Vorgaben.

Beginn der Arbeit am S 50 war 1967 – aber wegen immer wieder fehlender Investitionsmittel konnte der S 50 erst 1974 wirklich in die Produktion gehen.

Ab 1980 ging das Nachfolgemodell S51 in die Produktion.

S50 Produktion ab 1974 im VEB Simson Suhl.
S50 Produktion ab 1974 im VEB Simson Suhl.

Der S50 wurde zu einem der beliebtesten Zweiräder der DDR. Bis heute hat er nichts von seiner Beliebtheit einbüßt.

Ab 1974 produziert der VEB Simson Suhl das Mokick S50 von Lutz Rudolph und Clauss Dietel.
Ab 1974 produziert der VEB Simson Suhl das Mokick S50 von Lutz Rudolph und Clauss Dietel.

Es ist ein Kompliment an die Gestaltung das bis heute, besonders in Ostdeutschland, viele Zweiradclubs und Vereine sich um einen Erhalt ihrer S50 Mokicks bemühen. Danke dafür.
A. Rudolph