KIK „Kritische Industriekultur“

Buchpublikation KIK

Eine künstlerische Forschung als kritische Industriekultur von Ania Rudolph und Rainer Görß. Ausgehend vom industriegesellschaftlichen DDR Kontext erforscht die Publikation künstlerisch, sozial ökologische Transformationsprozesse der 1980er über die 1990er Nachwendezeit bis in die Transformationen und Krisen der 2020er. Die Geschichte führt in das U144 Untergrundmuseum in Berlin Mitte, in dessen Sammlungskontext auch der Nachlass von Lutz Rudolph und Hans Rudolph betreut werden.

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KIK „Kritische Industriekultur“ ist eine Zeitraum Reise mittels einer Kunst- & Wunderkammer/ begehbaren Suchmaschine durch die Kultur-Themenräume der Transformationen der Industriegesellschaft. Eine ostsozialsierte künstlerische Forschung von den Ost West Systemwechseln der 1980er/1990er Jahre, vom sozialistischen in den sozialen Realismus bis zu sozialökologischen Transformationen im Um-Weltkrieg der 2020er Jahre. Im Woher beginnt das Wohin. Eine Wachstums-Ideologie und kulturkritische Spurensuche nicht ohne Selbstironie der Geschichte, zwischen den Paradoxien von Utopie & Dystopie vergegenwärtigter Tragikomödien in der neuen Echtzeit alltäglicher Krisenketten Reaktionen.

 

In vier Dekaden, aus systemkritischen DDR Szene Szenarien über Abwicklungsaktionen zur Deindustrialisierung Ost entstand eine enzyklopädische Artefakt Ur- & Tat-Sachen-Sammlung zu industriegesellschaftlichen Beziehungsfragen zwischen Kultur & Natur. Eine Art Untergrundmuseum am Ort einer Schrift- & Relief Gießerei von 1860 am Berliner „Feuerlandrand“ von der ersten Industriellen Revolution zur Industrie Evolution 4.0 bis kurz vor KI. In diesem begehbaren kollektiven Gedächtnis, zwischen Erinnern & Vergessen, im labyrinthischen Untergrund fundamentaler Fragen geht es subversiv, künstlerisch unter-suchend unter den etablierten Interpretationshoheiten hierarchischer Gedankengebäude zur Gegenwart der Geschichte als Zukunftsfrage.

Feldforschungen und Stichproben unter den Schichten der Geschichte führen in die Zwischenräume von prozesshaften Mustern in deren Wellen auf der Suche nach fragwürdigen Gesetzmäßigkeiten zwischen Fug & Unfug, Dada & Dataismus bis zur Sinnlichkeit von Sinnsystemen. Kultur & Kunst sind ursächlicher Teil sozial ökologischer Überlebensfragen und suchen Lösungen aus starren Wertvorstellungstheatern. Forschendes Ideologierecycling als methodischer Ansatz ist hier kein Plädoyer für einen erweiterten, sondern für einen kulturell rehabilitierten Kunstbegriff über die Kunst hinaus. Ein Plädoyer für die Kunst der Transformation, in dem die Kultur die Natur als ein Transformations-Gesamtkunstwerk adoptiert und umgekehrt. Kurz, jeder Mensch ist ein Kunstwerk.

„Generation Analog meets digital Nativs“ Ein Babyboomerbuch?

Eine Generationen-Diskursproduktion, Essays künstlerischer Forschung, Zitat-reich vielfältig unterstützt durch Gast-Autor:innen, Künstler:innen. Von Lesungen, Performance, Malerei, Zeichnungen, über Rauminstallation zur Kunst im urbanen Raum bis zu Video & Dokumentation.

 

Die Autoren sind Rainer Görß & Ania Rudolph, Jahrgang 1960 und 1964, Bildender Künstler und Designerin forschen, gestalten, künstlerisch als Duo. Edition DNA/ Die Neuen Alten, hochwertiger Offsetdruck, 360 Seiten 22 x 26 cm, 1876 Abbildungen ISBN 978-3-00-07-4629-1 Preis 58,- € im Fachbuchhandel, Unikat Edition mit Original Handzeichnung von R. Görß für 144,- € als Förderpreis zur Finanzierung des nächsten Buches „Wertwenden“ – Generationen, Transformationen, Sinnsysteme.

Das Buch kann auch direkt bei uns bestellt werden.